resonate verwandelt ein 70 Meter langes Containerboot in eine interaktive Licht- und Klangskulptur. Ein schwebendes Netz aus fluoreszierenden Gummisaiten durchzieht den ehemaligen Laderaum. Besucher*innen betreten den Raum, zupfen an acht Interaktionsobjekten – die Seile beginnen zu klingen, das Licht antwortet.

Mittels digitaler Sensorik, LED-Pixeln, Arduino Boards, Echtzeitsoftware (VVVV, Processing, Ableton) und parametrischem Entwurf wird aus dem Boot ein Resonanzkörper, der jede Bewegung in immersive Licht- und Klangwellen übersetzt. Raum wird zur Bühne für eine synästhetische Erfahrung – er klingt, er leuchtet, er reagiert.

Die Formfindung basiert auf parametrischen Strategien: Mit der Software Para 3D/3ds max entwickelte das Team eine dreidimensionale Seilstruktur, die mit Lasercutter und CNC präzise gefertigt wurde. Die Installation verbindet Gestaltung, digitale Fertigung und Musik zu einem hybriden Erfahrungsraum.

resonate wurde im Rahmen der Luminale Frankfurt 2012 auf dem Containerschiff „Cassian Carl“ ausgestellt (über 2000 Besucher*innen täglich). Anschließend folgte eine mehrmonatige Ausstellung im ZKM Karlsruhe.

Ein transdisziplinäres Projekt, das Klang, Licht und Raum als Medium begreift – und dabei neue Formen des Entwerfens, Erfahrens und Herstellens erprobt.

resonate wurde mit dem goldenen Nagel und Focus Student Award des ADC in der Kategorie Nachwuchs sowie dem Commaward in Gold ausgezeichnet