Der Einstieg in das digitale 3D-Modellieren beginnt mit einer subtraktiven Gestaltungsaufgabe: Ein vorgegebener Buchstabe – von A bis Z – dient als Ausgangsform und wird mit digitalen Werkzeugen bearbeitet, ohne seine Grundgeometrie zu verändern. Ziel ist es, durch das gezielte Subtrahieren von Körpern eine neue räumliche Komposition zu erzeugen.

Mit Hilfe boolescher Operationen in der Software 3ds Max werden einfache Volumen wie extrudierte Splines, Buchstaben oder geometrische Körper von der Buchstabenform abgezogen. Runde Formen sind dabei ausgeschlossen. Der entworfene 3D-Körper wird anschließend auf eine 2D-Fläche abgewickelt und für den Lasercutter in der Software Illustrator vorbereitet.

Die physische Umsetzung erfolgt aus 1 mm Graupappe, die präzise ausgeschnitten, gefaltet und verklebt wird. Entscheidend ist dabei nicht nur die gestalterische Idee, sondern auch der saubere Modellbau. So verbindet die Übung digitales Entwerfen mit handwerklicher Sorgfalt – von der virtuellen Geometrie bis zum gebauten Objekt.